Nachdem die DM in Schongau vor einigen Wochen erst zum Duathlon abgeändert und wegen Unwettern letztendlich abgebrochen wurde, war dies für viele die letzte Chance ihr Leistungsvermögen in dieser Saison zu präsentieren.
Für die Jüngsten stand das Sammeln von Erfahrungen im Vordergrund. Die Nervosität, gepaart mit den vielen neuen Eindrücken, galt es zu überwinden und kühlen Kopf zu bewahren. Die älteren Athleten waren nicht weniger aufgeregt und so wurde bereits auf der Anreise mit Rennszenarien spekuliert und die Konkurrenz ein letztes Mal analysiert.
Da die männliche Jugend B in Schongau das Ziel vor dem Veranstaltungsabbruch erreichte, war das Rennen diesmal ein Deutschland-Cup ohne DM Wertung. Auf den Rängen 26 und 40 erreichten Finn Rehbock und Raphael Tangel das Ziel.
Im darauffolgenden Rennen der weiblichen Jugend B belegte Johanna Régiani den 37. Platz.
In der männlichen Jugend A musste Philipp Klein Lehrgeld zahlen und konnte sein Rennen auch nur im Mittelfeld (30. Platz) abschließen.
In der Juniorinnen-Klasse startete Bundeskaderathletin Noelle Werner nach Verletzungsproblemen ohne Medaillenhoffnung in den Wettbewerb. Nach dem Schwimmen fand sich Noelle in der Führungsgruppe wieder. Die erhoffte Laufform blieb jedoch aus, sodass sie mit viel Biss als 11. Juniorin ins Ziel kam.
Das Rennen der Junioren bildete den Abschluss der Meisterschaft und unsere beiden Jungs zeigten in der ersten Disziplin gute Leistungen. Während Max Betts sich bereits zu Beginn der Raddisziplin über einen Platz in der ersten Gruppe freuen konnte, landete Jaspar Ortfeld in einer sehr motivierten Verfolgergruppe, die auf der topfebenen Wendepunktstrecke zügig einen Zusammenschluss herbeiführte. Max Betts ging voller Motivation auf die Laufstrecke, musste aber schnell einsehen, dass seine Beine ihn heute nicht zu einer neuen Bestzeit tragen würden. Mit einem Kraftakt kam er auf Rang 19 an. Jaspar hatte sich bereits vor der Wechselzone ganz vorne in der Gruppe platzieren können und ließ in der Wechselzone nichts anbrennen. Er biss sich an seinen Konkurrenten fest und als sich das Feld weiter auseinander zog, fand er sich auf dem dritten Platz wieder, den er mit aller Kraft verteidigte. Mit dem dritten Platz qualifizierte sich Jaspar für die WM der Junioren in Bermuda Mitte Oktober. Statt in die Saisonpause geht es für ihn ins Vorbereitungstrainingslager nach Rabenberg. Der Rest des Kaders nutzt die nächsten Wochen um die Gedanken schweifen zu lassen und Kraft zu tanken, bevor im Oktober die Vorbereitung für die nächste Saison beginnt.